Mieterstrom
Sonnenstrom vom Dach für alle
Mieterstrom beschreibt die direkte Versorgung von Mietparteien mit Strom aus einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ihres Wohngebäudes. Der Strom wird vor Ort erzeugt und ohne Umweg über das öffentliche Netz an die Mieter geliefert. Das spart Netzentgelte, reduziert Abgaben und bringt sowohl Mietern als auch Vermietern Vorteile.






Warum lohnt sich Mieterstrom?
Für Mieter:
- Günstigere Strompreise durch Wegfall von Netzentgelten
- Lokale, transparente und grüne Stromversorgung
- Kein Anbieterwechsel notwendig
Für Vermieter / Betreiber:
- Zusätzliche Einnahmen durch Stromverkauf
- Wertsteigerung der Immobilie
- Beitrag zu Energiewende und Klimazielen
- Positive Mieterbindung und Imagegewinn
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*wir geben Deine Daten niemals ohne Deine ausdrückliche Zustimmung weiter - Du sprichst nur mit uns!
Die Basis - Messen und Rechnen
Was messen wir – und wie lange?
Damit Mieterstrom wirtschaftlich betrieben werden kann, ist eine präzise Planung entscheidend. Deshalb analysieren wir vorab die Ist-Situation detailliert und gehen mit einer guten Basis in die Planung:
Messdauer: In der Regel mindestens 8 Wochen – je nach Komplexität und Gebäudegröße
Was wird gemessen:
- Stromverbrauch pro Einheit (Lastprofile)
- Tages- und Nachtverbrauch
- Grundlastverhalten
- saisonale Schwankungen
- ggf. Wärmepumpen, E-Ladepunkte oder Kühltechnik
Was noch berücksichtigt wird:
- Planung für Wärmepumpen
- Modernisierung mit Boilern oder Durchlauferhitzern
- Planung von Klimageräten
- Stellplätze und Ladesäulen (Wallbox) für Elektroautos
Diese Daten sind die Basis für die Auslegung der PV-Anlage und eines Batteriespeichers, oder für den Ausbau der existierenden PV-Anlage mit besserem Wechselrichter und Batteriespeicher. Ziel ist es, den Eigenverbrauchsanteil zu maximieren – und so Ertrag und Nutzen für alle Beteiligten zu optimieren.
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Rechtssicherheit - wir geben Dir Tools an die Hand
Mieterstrom ist juristisch klar geregelt – aber die Umsetzung erfordert Know-how und Koordination. Genau hier setzen wir an:
Diese Aufgaben unterstützen wir mit Best Practices und erprobten Vorlagen:
- Meldung der Anlage bei der Bundesnetzagentur (§ 21 EEG 2023)
- Kommunikation mit dem Netzbetreiber
- Anmeldung und Abstimmung mit dem Messstellenbetreiber (§ 42a EnWG)
- Einrichtung eines rechtssicheren Messkonzepts (z. B. bei Quartierslösungen)
- Bereitstellung geprüfter Vertragsvorlagen für Mieterstrom
- Unterstützung bei der Integration in bestehende Mietverträge
- Hinweise zu Stromkennzeichnung, Datenpflichten und Marktkommunikation
Dein Vorteil: Du profitierst von unserer Erfahrung und unserer Community – ohne in Einzelfragen allein zu sein.
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Wirtschaftlichkeit & Amortisation – mit attraktiven Perspektiven
Kann ich das zu 100 % finanzieren? Ja. In vielen Fällen ist eine Vollfinanzierung möglich – über klassische Bankkredite, KfW-Förderprogramme oder Leasingmodelle. Wir zeigen Dir auf Wunsch passende Finanzierungsmodelle und begleiten Dich bei der Umsetzung.
Beispielrechnung (12-Parteienhaus in Münster, 20 kWp PV, Batteriespeicher 40 kWh):
- Investitionskosten: ca. 55.000 € (inkl. Speicher, Installation, Messkonzept)
- Finanzierung: 100 %, Tilgung über 15 Jahre bei 3 % Zins
- Monatliche Kreditrate: ca. 310 €
Einnahmen:
- Stromverkauf an Mieter (70 % Eigenverbrauch): ca. 5.488 €/Jahr
- Einspeisevergütung (§ 21 EEG 2023) für 30 % Reststrom: ca. 672 €/Jahr
- Mieterstromzuschlag (§ 21 Abs. 3 EEG 2023): ca. 476 €/Jahr
- Gesamteinnahmen: ca. 6.636 €/Jahr → ca. 553 €/Monat
Monatlicher Überschuss ab Monat 1:
- Einnahmen (553 €) – Rate (310 €) = +243 €/Monat
Zusätzlicher Mehrwert:
- Mietsteigerungspotenzial: bis zu 8 % der Modernisierungskosten umlagefähig (§ 559 BGB) → bis zu 300 € mehr Miete/Monat möglich
- Wertsteigerung der Immobilie: je nach Lage und Objekt bis zu 5–10 % (durch bessere Energiekennzahlen und Förderfähigkeit)
- Imagegewinn bei Neuvermietung oder Verkauf
Fazit: Der Cashflow ist ab dem ersten Monat positiv, die Amortisation erfolgt in wenigen Jahren – danach läuft das System mit planbarem Ertrag hochprofitabel weiter.


Risiken – offen und ehrlich betrachtet
Ein Mieterstromprojekt muss mit sauberen Margen kalkuliert werden. Es muss sich auch noch lohnen, wenn mal ein Mieter für ein Jahr abspringt .
Geringe Mieterbeteiligung
- Mieterstromverträge sind freiwillig. Es kann passieren, dass nicht alle Mieter teilnehmen wollen. In diesem Fall wird der nicht verbrauchte Strom vollständig eingespeist - was natürlich nicht so lukrativ vergütet wird, wie die Direktvermarktung an die Mieter.
- Lösung: biete attraktive Tarife, direkte und transparente Kommunikation bereits im Vorfeld des Projektes erhöhen die Erfolgsquote deutlich.
Zu wenig Eigenverbrauch - zu viel Überschusseinspeisung
- Ein schlecht kalkulierter Verbrauchsanteil kann zu hoher Einspeisung und geringeren Einnahmen führen.
- Lösung: detaillierte Lastganganalyse im Vorfeld, die intelligente Integration von Speichern und Steuerungslasten (z. B. Wärmepumpen, Warmwasserkessel).
Regional unterschiedliche Prozesse
- Obwohl das EEG bundeseinheitlich gilt, variieren praktische Abläufe (z. B. Netzbetreiberanforderungen, Förderkulissen) regional.
- Lösung: Wir prüfen Deine lokale Ausgangslage individuell & mit unserem erfahrenen Handwerkspartner bei Dir vor Ort – egal ob NRW, Bayern oder Berlin. Wir kennen die Unterschiede und helfen Dir bei der Umsetzung vor Ort.
Mieterstrom in Dorsten
In einem Mehrfamilienhaus mit 10 Wohneinheiten in Dorsten wurde eine 25 kWp-PV-Anlage installiert. Der erzeugte Strom deckt rund 65 % des Bedarfs der Mieter.
Der Vermieter Erhöht seine Einnahmen um 3.600 € pro Jahr - die Mieter sparen im Schnitt 18% ihrer Stromrechnung.
Die Installation von Wallboxen und die Elektrifizierung der Wärmeversorgung (zumindest teilweise) ist in Kürze geplant, um den Eigenanteil weiter zu erhöhen.
23.000
kWh / Jahr
10
Wohneinheiten
65%
Eigenverbrauch durch Mieter
Passende Produkte für Mehrfamilienhäuser
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